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Eisfahrt 2009 Konstanz–Iznang


Fröhlich und wetterfest!

  Die Vorbereitungen an der Rheinbrücke beim Bootshaus des KC Konstanz sind abgeschlossen: 190 Paddler starten zur „Eisfahrt“ nach Iznang!

  Seit nunmehr 40 Jahren richtet der Bodensee-Kanu-Ring (BKR) als Saisonabschluss für die Paddler jeweils im November eine "Eisfahrt" aus. 190 Teilnehmer aus 23 Vereinen konnte Präsident Reiner Schmid am Sonntag in Konstanz am Start begrüssen. Damit wurde zwar die magische Wunsch-Teilnehmerzahl von 200 nicht ganz erreicht (2006 waren es 251 Teilnehmer gewesen). Doch bei 7°C Luft- und 9°C Wassertemperatur sowie schwachen Winden um die zwei BFT aus SW herrschten hervorragende Bedingungen für die Paddler.

  Nach einer ausführlichen Einweisung in den Fahrtenablauf durch den Wanderwart des BKR, Andreas Mattes, konnte es endlich losgehen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, als die Boote wegen des Wellenschlages und des Naturschutzes im Känguru-System gestartet wurden, fand dieses Jahr wegen der besseren Feldübersicht auf Wunsch der Wasserschutzpolizei wieder ein gemeinsamer Massenstart statt.

  Am Start selbst deshalb geordnetes Chaos beim Einwassern der Boote: Jeder beanspruchte seinen Platz, Einer- und Zweierkajaks, Faltboote, Rennboote, Familien- und Grosskanadier – sogar das Drachenboot vom Kanuklub Konstanz war mit dabei. In leuchtende Schwimmwesten gepackt und wetterfest verpackt, paddelte die fröhliche Schar der Muskelkraft-Wassersportler los, anfangs wegen des Seenebels als Konvoi, und orientierte sich dabei an den Schifffahrtszeichen.

  Sicherheitshalber und den Vorschriften entsprechend, ging es begleitet von der Wapo und der DLRG zunächst vom Bootshaus Konstanz aus, dem Rhein folgend bis zur Reichenau, wo die erste Rast geplant war. Während sich die Sicht leicht besserte, zog sich das Feld mehr als drei Kilometer auseinander. Ohne Wind und deshalb auch ohne Wellengang war die Überquerung des "Radolfzeller Sees" in diesem Jahr ein Kinderspiel und leicht zu bewältigen. Danach wurde das Ziel, das Bootshaus des Singener Kanuklubs in Iznang angesteuert. Insgesamt 18 Kilometer Paddelstrecke, die von der Mehrheit in rund drei Stunden bewältigt wurde.

  Die Letzten trafen gegen 15 Uhr in Iznang ein. Doch bei der Tour geht es nicht um einen Sieg oder um die Schnelligkeit. Familiencrews, Freizeitsportler, trainierte Kanuten und ganze Mannschaften: Das lässt sich gar nicht gegeneinander aufrechnen. Jeder kann seine Geschwindigkeit und seine Pausen selbst bestimmen, mitmachen, durchhalten und ankommen sowie das gemeinsame Erlebnis auf dem See sind die Ziele der Veranstaltung.

  Manche waren sogar so locker drauf, dass sie, nachdem sie den gewohnt guten Service der Singener Kanufreunde mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen genossen hatten, im Boot zurück nach Konstanz paddelten...

Katrin Hahn





Bilder sind über den separaten Link einzusehen!


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