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Eisfahrt 2007 |
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Stürmische Eisfahrt 2007
Wie jedes Jahr trafen sich die Paddler am letzten Sonntag im November in Konstanz zur Eisfahrt nach Iznang.
Man sass beisammen im Klubhaus des Konstanzer Vereins und wurde mit Kaffee und Kuchen, aber auch der obligaten Gulaschsuppe verpflegt.
Die Wanderfahrer wurden dann durch den neuen Präsidenten Reiner Schmid begrüsst. Als der, nun offiziell gewählte Wanderwart Andreas Mattes Informationen zum Ablauf der Fahrt gab, meldete sich ein Paddler zu Wort und informierte darüber, dass vor der Reichenau heftiger Wind in der Stärke 4-5 sei. Daraufhin empfahl der Wanderwart die Route zu ändern, nicht wie jedes Jahr am Südufer zum Landesteg zu paddeln, sondern durch den Bruckgraben zu fahren, um im Schutz der Insel zu sein.
140 Paddler gingen dann bei einer Lufttemperatur von ca. 4° Celsius auf die Strecke, vom angekündigten Wind war anfangs wenig zu spüren. Wohl auch aus diesem Grund hielten sich die meisten nicht an die Anweisung des Wanderwarts. Jedoch schon vor der Reichenau begann die Starkwindwarnung rund um den See aufzublinken! Trotzdem fuhren immer noch viele zum Hafen, anstatt durch den Bruckgraben. Dort angekommen zeigte der Wind seine Kraft und das Wasser hatte ca. 1 Meter hohe Wellen, was in Anbetracht der Wassertemperatur von 7 Grad dann doch schon lebensgefährlich sein kann, vor allem ohne geeignete Wärmeschutzkleidung! Die DLRG war für die Paddler an diesem Streckenabschnitt mit einem schnellen Einsatzboot unterwegs und sicherte die Fahrt dadurch ab, was von den Teilnehmern dankbar bemerkt wurde!
Das später von Konstanz aus gestartete Drachenboot musste umkehren, ebenfalls wie die Paddler, welche sich ganz zum Schluss auf den Weg gemacht hatten.
Die Wasserschutzpolizei untersagte den Paddlern am Landesteg folglich auch die Weiterfahrt. Die Fahrt war für diese dadurch zu Ende und man organisierte die Abholung der Boote mittels Bootsanhänger und Autos.
Ganz anders auf der geschützten Nordseite der Insel. Der Wind war auf dieser Seite zwar ebenfalls zu spüren, jedoch eher harmlos. Einige rasteten gemeinsam im Strandbad, bevor es aus dem Schutz der Insel heraus aufs offene Wasser Richtung Iznang ging. Der Wind hatte allerdings inzwischen von Südwest auf West gedreht, dadurch kamen die Wellen und der Wind nun frontal von vorn. Auch bildeten sich Gruppen um sich gegenseitig Schutz bei einer eventuellen Kenterung zu bieten. Die Paddler hatten dadurch eine anstrengende Fahrt, doch letztendlich kamen alle heil in Iznang an. Ein grosses Dankeschön an die Wasserschutzpolizei, welche mit ihrem grossen, starken Boot auf dem Radolfzeller See patrouillierte, bis auch wirklich der letzte Paddler vom Wasser war!
Dort trafen sie auf die schon länger eingetroffenen Paddler und Abbrecher der Südroute. Diese hatten es sich im "Umbau" des Vereinsheims der Singener bei Hähnchen und Haxen vom Grill sowie dem traditionellen Punsch gemütlich gemacht. Trotz manchen Improvisationen brachten es die Singener zu Stande, über 100 Personen bestens zu bewirten!
Manch einer nutzte die Gelegenheit für eine Führung durch das neue Vereinshaus und sah was im Entstehen ist.
Bald machten sich die Teilnehmer auf den teilweise noch sehr langen Heimweg.
Bleibt anzumerken, dass glücklicherweise niemand gekentert ist, diese Fahrt wirklich nur für geübte Fahrer möglich war und die Paddler ihre Fähigkeiten sehr gut selbst einschätzen können. Schwierig für die Veranstalter ist es immer, die Verpflegung sicher zu planen. Sah es vor Beginn der Fahrt so aus, als ob das Essen knapp werden könnte, so waren ein paar Stunden später einige Portionen übrig.
Die grosse Teilnehmerzahl "treuer Paddler", die fast jedes Jahr dabei sind, machen diese Fahrt immer wieder aufs Neue zum Erlebnis!
P.S. Bilder von dieser Fahrt gibt es leider keine, da es bei diesem Sturm einfach nicht möglich war die Kamera hervor zu holen...
Andreas Mattes
BKR-Wanderwart
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