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DV'2005 in Pfyn (TWF) |
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Bericht
"Wasserschutzpolizei und Seepolizei informieren Paddler"
und
"Grosses sportliches Ereignis: der ECA-Marathon am Bodensee"
Bei der diesjährigen Delegiertenversammlung des Bodensee-Kanu-Rings (BKR) im schweizerischen Pfyn wirft ein grosses sportliches Ereignis seine Schatten voraus. Zum 1.Mal wird der 13. ECA-Bodenseemarathon (EUROPEAN CANOE ASSOCIATION) am 11. und 12. Juni auf der schweizerischen Bodenseeseite zwischen Romanshorn und Rheineck stattfinden. Unter dem Patronat des BKR wird der ECA-Bodenseemarathon alle zwei Jahre durchgeführt.
Der Kanu-Club Romanshorn ist seit vielen Jahren bekannt als Club mit einer ausgezeichneten Jugendförderung sowie Erfolgen auf nationaler und internationaler Ebene. Nebst dem Spitzensport wird auch der Breiten- und Freizeitsport gefördert. Deshalb wird im Jahr 2005 der KC-Romanshorn zusammen mit dem Paddelclub Rheineck den Bodenseemarathon durchführen. Zum ersten Mal startet der BKR den Versuch, diese von den Freizeitpaddlern aus Nah und Fern so beliebte Veranstaltung, zusammen mit einer Rennsportveranstaltung durchzuführen. Denn zeitgleich mit dieser Freizeitsportveranstaltung wird die Schweizer Kajakelite ihre nationalen Langstreckenmeister 2005 in allen Bootsklassen ermitteln.
Die Wander-und Freizeitpaddler haben die Möglichkeit, aus zwei Strecken zu wählen, ob sie die 21 Km oder 42 Km als Schnellster gemessen werden wollen oder auf eine Idealzeit (Plauschfahrt) fahren wollen.
Die Organisation obliegt dem Kanuclub Romanshorn. Die Ausschreibung und Anmeldung zu dieser und weiteren Veranstaltungen können unter "www.bodensee-kanu-ring.de" abgerufen werden.
Interessante Informationen für die Paddler gab es in Pfyn von der Wasserschutzpolizei. Herrn Trenkle (BRD) und Herr Leu CH) informierten zur geplanten Katamaran-Verbindung zwischen Konstanz und Friedrichshafen. Insgesamt sind für die Paddler von behördlicher Seite keine Sicherheitsrisiken zu erwarten. Die Höchstgeschwindigkeit des Katamarans liegt bei 40 km/h und er ist an die vorgegebene Wasserstrasse gebunden. Wegen der Auswirkungen von Sog und Wellenschlag wurde vom Schifffahrtsamt Konstanz eine einmonatige Testfahrt vor Inbetriebnahme vorgeschrieben. Ein ungünstiges Wellenbild wird entsprechende Auflagen (z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen in bestimmten Bereichen) zur Folge haben.
An Bord werden immer zwei Schiffsführer sein und zum vorgeschriebenen Radar wird ausserdem eine Wärmebildkamera eingesetzt, womit auch Paddler zu erkennen sind. Zur eigenen Sicherheit empfiehlt die Polizei das Tragen einer Schwimmweste und das kenntlich machen, z.B. durch leuchtende Oberbekleidung oder Mütze. Nach einer Stunde heisser Diskussion im überfüllten Clubhaus der Thurgauer Wildwasserfahrer war der Präsident des Bodensee-Kanu-Rings, Manfred Schweizer, sichtlich erleichtert durch die beruhigenden Worten der beiden Beamten. Er mahnte aber trotzdem zur äussersten Vorsicht bei den ersten Begegnungen mit den schnell herannahenden Booten.
Zum Abschluss der Delegierten-Versammlung wurden bereits die Veranstaltungstermine für das Jahr 2006 festgelegt, Wobei alle Augen auf die von KC-Radolfzell auszurichtende Sternfahrt blicken, die zusammen mit einem Aktionstag des Badischen Kanuverbandes durchgeführt werden wird (An diesem Aktionstag werden alle im Kanusport betriebenen Sportarten von Kanupolo bis Drachenboot vorgestellt). Manfred Schweizer entliess seine fast vollzählig erschienenen Vereinsdelegierten mit den Worten "der Bodenseen-Kanu-Ring aus drei Ländern aber eine Familie" und wünschte allen Paddlern wieder eine unfallfreie Saison.
Bericht: Eva Beil
Vom Vorstandstisch aus begrüsst Manfred Schweizer die Delegierten des BKR.
Aufmerksame Zuhörer im Clubhaus der Thurgauer Wildwasser-Fahrer in Pfyn.
Heinz Pesler präsentiert die Rechnung.
Die Herren Trenkle (Wasserschutzpolizei) und Leu (Seepolizei) erläutern das Vorgehen der Behörden in der Sache Bodensee-Katamaran.
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